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Wie Lidl den Schalter auf elektrischen Transport umstellt

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Wie Lidl den Schalter auf elektrischen Transport umstellt

Die Verschärfung der Vorschriften für Schwerlastkraftwagen in städtischen Gebieten veranlasst immer mehr Unternehmen dazu, ihren Gütertransport in den Städten anzupassen. Lidl Schweden hat bereits mit der Umstellung auf intelligenten elektrischen Transport begonnen und setzt auf einigen seiner Routen in Stockholm auf Einride. Anna Pärsdotter, Leiterin der Logistikabteilung bei Lidl Schweden, spricht über die Transformation und erklärt, wie sie sich auf die täglichen Abläufe ausgewirkt hat.

Der Lastverkehr hat mit der zunehmenden Urbanisierung auf der ganzen Welt an Bedeutung gewonnen. Das hat zu einer zunehmenden Verkehrsüberlastung in den Städten insgesamt geführt, die zur Luftverschmutzung und Lärmbelästigung beiträgt. Die gesellschaftlichen Auswirkungen dieser Verschmutzung haben dazu geführt, dass mehrere Städte eine Reihe von Verboten und Vorschriften für Schwerlastkraftwagen erlassen haben, um eine gesündere und attraktivere städtische Umwelt zu schaffen.

Diese Vorschriften setzen nun Unternehmen unter Druck, ihren städtischen Güterverkehr umzustellen, um ihre Geschäftstätigkeit aufrechtzuerhalten. Der Schlüssel dazu ist das nötige Wissen, um den Weg zu einem nachhaltigen und kosteneffizienten städtischen Transportbetrieb zu finden.

Ein Unternehmen, das bereits mit der Umstellung auf einen nachhaltigen und kosteneffizienten Transport begonnen hat, ist Lidl Schweden. Die Partnerschaft zwischen Lidl und Einride begann 2017 und besteht damit mittlerweile seit bereits sechs Jahren. Seit 2020 setzt Lidl in und um Stockholm auf Einrides vernetzte Elektro-LKW. Heute werden die Waren in über 50 Prozent der Lidl-Filialen in Stockholm mit Elektro-LKW transportiert.

Lidl: Ein Pionier des Einzelhandels in Sachen Elektro-Transport

Lidl ist Europas größter Lebensmitteleinzelhändler mit 2000 Filialen in 31 Ländern. Nachhaltigkeit ist ein zentrales Anliegen des Unternehmens und seiner gesamten Lieferkette. Lidl ist ein Pionier des Einzelhandels, wenn es um den Transport von Waren geht, denn das Unternehmen hat sich schon früh für den elektrischen Transport entschieden. 

In Schweden hat sich Lidl zum Ziel gesetzt, einer der nachhaltigsten Lebensmitteleinzelhändler auf dem Markt zu werden. Um das zu erreichen, verfolgt Lidl eine Reihe von wichtigen Meilensteinen, wie die Reduzierung des Plastikverbrauchs um 20 Prozent und die Verringerung der Lebensmittelabfälle um 50 Prozent. Darüber hinaus gibt es noch ein weiteres wichtiges Ziel.

„Unsere Ambition und unser Ziel ist es, bis 2025 den Transport von unseren Lagern zu unseren Filialen komplett ohne fossile Brennstoffe abzuwickeln“, sagt Anna Pärsdotter, Leiterin der Logistikabteilung bei Lidl Schweden. „Nachhaltigkeit ist für uns sehr wichtig. Wir sind Vorreiter bei der Gestaltung der Zukunft der Logistik und unsere elektrische Transformation ist ein wichtiger Schritt bei der Verwirklichung unserer Ziele.“

Anna Pärsdotter, Head of Logistics at Lidl Sweden

Anna Pärsdotter, Leiterin der Logistikabteilung bei Lidl Schweden.

Vom Diesel zum Elektroantrieb: Die Transformation

Für Lidl war die Umstellung von Diesel- auf Elektrofahrzeuge eine Reise voller wertvoller Erkenntnisse und Lehren. Eine Reise, die durch einen sachkundigen Partner erleichtert wurde, der sie bei jedem Schritt auf dem Weg begleitete, so Anna. 

„Die Umstellung auf elektrischen Transport hat viele neue Dinge mit sich gebracht, über die wir nachdenken müssen, vor allem in Bezug auf die Routenplanung, wo wir neue Faktoren wie Reichweite und Ladezeit berücksichtigen müssen. Aber jetzt haben wir uns darin eingefunden und die Umstellung erfolgreich in unsere täglichen Abläufe integriert. Ich bin stolz darauf, wie weit wir mit dem Elektrotransport gekommen sind, und ich sehe – wie viele andere auch – batteriebetriebene Elektrofahrzeuge als eine der zukünftigen Alternativen für einen nachhaltigen Transport“, sagt Anna. „Das ist auch der Konsens, der sich in öffentlichen Debatten und Diskussionen herauskristallisiert. Die Entwicklung verläuft in der Gesellschaft schnell, sowohl für den gewerblichen als auch für den privaten Gebrauch.“

„Es war und ist wertvoll, einen Partner zu haben, der uns auf diesem Weg begleitet und der viel Expertise mitbringt.“

Seit dem Beginn ihrer Partnerschaft im Jahr 2017 haben Lidl und Einride das gemeinsame Ziel, die Lieferungen an Lidl-Standorte in Schweden zu elektrifizieren und zu automatisieren. Inzwischen hat die Partnerschaft 460 Tonnen CO2e eingespart, bei einer Liefergenauigkeit von 99,4 Prozent. 

„Einride als Partner bei der elektrischen Transformation zu haben, war ein großer Vorteil für uns, und wir haben viel miteinander und voneinander gelernt. Es war und ist immer noch wertvoll, einen Partner zu haben, der uns auf diesem Weg begleitet und der viel Fachwissen mitbringt“, sagt Anna.

Einride and Lidl truck

Umgang mit dem städtischen Nahverkehr: Regeln und Vorschriften

Wie die meisten Unternehmen ist sich auch Lidl bewusst, dass Städte auf der ganzen Welt verschiedene Verbote und Vorschriften für schwere Nutzfahrzeuge einführen, um eine nachhaltigere städtische Umwelt zu schaffen. Zu diesen Vorschriften gehören Emissionsstandards, Dieselfahrverbote, Umweltzonen und Lärmgrenzwerte. Für Lidl sind derartige Vorschriften letztlich ein Schritt in die richtige Richtung, da sie dazu beitragen, lebenswertere Städte zu schaffen.

„Wir stehen diesen Verordnungen positiv gegenüber. Sie werden die Umwelt für die Menschen, die in städtischen Gebieten leben, wirklich verbessern. Ich bin zuversichtlich, dass wir bei Lidl auf dem richtigen Weg sind, diese Vorschriften sowohl in Städten als auch in anderen dicht besiedelten Gebieten einzuhalten“, sagt Anna.

„Unsere Ambition und unser Ziel ist es, bis 2025 den Transport von unseren Lagern zu unseren Geschäften komplett fossilfrei zu gestalten.“

„Wir haben uns dazu entschlossen, bei diesem Wandel eine Vorreiterrolle einzunehmen und verfolgen seit 2017 das Ziel, den Güterverkehr bis 2025 komplett fossilfrei zu gestalten. Der Güterverkehr in städtischen Gebieten ist jedoch schon jetzt mit vielen Herausforderungen verbunden, und neue Vorschriften werden die Komplexität sowohl für uns als auch für andere Unternehmen natürlich noch erhöhen.“

„Mit mehr Staus, weniger Platz und viel Verkehr – sowohl auf den Straßen, als auch auf den Geh- und Radwegen – ist die Lieferung in der Stadt komplexer. Außerdem befinden sich unsere City-Läden in Gemeinschaftseigentum, das nicht die gleichen logistischen Möglichkeiten bietet wie Läden außerhalb der Städte, was die Sache noch schwieriger macht. Aufgrund dieser Komplexität und der geltenden Vorschriften haben wir unsere Transportlogistik für die Stadtbelieferung angepasst.“

Nachtlieferungen: Frische Produkte zu Lidls Kundschaft bringen

Lidls Standardansatz für Filiallieferungen ist es, diese nachts durchzuführen, um Herausforderungen wie ein hohes Verkehrsaufkommen auf und abseits der Straße zu vermeiden. Das führt zu einer konsistenteren Transportplanung und einer höheren Liefereffizienz. Ein weiterer wesentlicher Vorteil dieses Ansatzes besteht darin, dass die Warenanlieferung den täglichen Filialbetrieb nicht beeinträchtigt, da die Waren bereits geliefert sind, wenn das Verkaufspersonal in der Filiale eintrifft.

„Obst und Gemüse werden in der Nacht in die Filialen geliefert, so dass die Kundschaft am Morgen frische Ware genießen kann.“

„Diese Arbeitsweise ist auf unsere Lagerprozesse abgestimmt und ermöglicht die Bearbeitung frischer Waren mit kurzen Vorlaufzeiten. So wird beispielsweise Obst und Gemüse morgens im Lager angeliefert, nachmittags bearbeitet und dann in der Nacht an die Filialen ausgeliefert, damit die Kunden und Kundinnen am Morgen frisches Obst und Gemüse genießen können“, sagt Anna.

Beim elektrischen Lieferverkehr ist eine hohe Auslastung der Anlagen entscheidend für einen effizienten und kostengünstigen Betrieb. Die Möglichkeit, Waren rund um die Uhr zu versenden, erhöht die Auslastung der Hardware und senkt damit die Kosten.

„Die hohe Auslastung der Hardware verschafft uns einen wirtschaftlichen Vorteil. Wir sprechen oft über die Kosten pro Palette, und wenn ein LKW rund um die Uhr fährt, sinken diese Kosten, erklärt Anna.

Einride truck at night

"Flüsterlogistik": Neue Möglichkeiten für den Stadtverkehr

Nachtlieferungen mit Schwerlastkraftwagen sind in Städten oft verboten, weil die Lärmgrenzwerte überschritten werden. Mit der Umstellung auf intelligenten elektrischen Güterverkehr ergeben sich jedoch neue Möglichkeiten. Der Betrieb einer Flotte elektrischer LKW ermöglicht es Unternehmen, Lieferungen in der Stadt durchzuführen, ohne gegen Lärmschutzbestimmungen zu verstoßen.

In Stockholm gilt zwischen 22 Uhr und 6 Uhr morgens ein Fahrverbot für schwere Nutzfahrzeuge, wodurch die Möglichkeit, Waren in der Nacht auszuliefern, eingeschränkt wird. Die Stadt hat jedoch ein Projekt gestartet, um verschiedene Arten des geräuschlosen Transports außerhalb der Stoßzeiten zu testen, der auch "Flüsterlogistik" genannt wird. Im Rahmen dieses Projekts haben Lidl und Einride die Genehmigung erhalten, eine Lidl-Filiale nachts mit elektrischen LKW zu beliefern. 

„Das nächtliche Fahrverbot für Schwerlastfahrzeuge stellt uns vor Herausforderungen, da wir unsere Waren vorzugsweise nachts ausliefern. Die Erlaubnis für geräuschlose Lieferungen in der Nacht ist ein guter Schritt, um nächtliche Lieferungen in der Stadt zu ermöglichen“, sagt Anna. „Die Teilnahme an diesem Projekt ist auch ein Weg, wie wir – gemeinsam mit Einride – Innovationen unterstützen und die Transportbranche effektiver machen können.“ 

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Erleben Sie nachhaltigen und effizienten Transport mit der Elektroflotte von Einride. Sie vermeiden Strafen aufgrund von Dieselfahrverboten, ermöglichen nächtliche Lieferungen und reduzieren den CO2e-Ausstoß – und erschließen gleichzeitig einen effizienteren innerstädtischen Einzelhandelsbetrieb.

Sind Sie bereit für den Umstieg? Geben Sie hier Ihre Daten ein und ein Einride-Teammitglied wird sich in Kürze mit Ihnen in Verbindung setzen.

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